← Band 4: Neue Komplexitäten für Kommunikationsforschung und Medienanalyse

 

Fair produzieren und reparieren

Versuche der Komplexitätsbewältigung in einer globalisierten und mediatisierten Welt

Sigrid Kannengießer
 

Berlin, 2018
DOI 10.17174/dcr.v4.4 (SSOAR)

Zusammenfassung: Im Fokus dieses Beitrags stehen die Praktiken des Reparierens von Medientechnologien in Repair Cafés sowie des Produzierens/des Aneignens fairer Medientechnologien. Untersucht man die Motive der Akteure für diese Praktiken, so werden drei verschiedene Bedeutungen der Komplexität von Medien offenbar: 1) die Komplexitätssteigerung individueller Medienumgebungen, 2) die Komplexität der Produktions- und Entsorgungsketten, in denen Medienapparate im heutigen globalisierten Kapitalismus hergestellt und entsorgt werden und 3) die Komplexität im Sinne einer Kompliziertheit der Beschaffenheit der Medienapparate. Durch ihr Medienhandeln versuchen die Akteure, die Komplexität auf diesen drei Ebenen zu bewältigen und Alternativen zu etablieren. Dies zeigen zwei Studien, in denen das Reparieren von Medientechnologien in Repair Cafés und die Produktion und Aneignung des Fairphones im Fokus standen und deren Ergebnisse in diesem Beitrag diskutiert werden.
 

 


Dr. Sigrid Kannengießer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen


Kannengießer, S. (2018). Fair produzieren und reparieren: Versuche der Komplexitätsbewältigung in einer globalisierten und mediatisierten Welt. In C. Katzenbach, C. Pentzold, S. Kannengießer, M. Adolf, & M. Taddicken (Hrsg.), Neue Komplexitäten für Kommunikationsforschung und Medienanalyse: Analytische Zugänge und empirische Studien (S. 73-94). doi: 10.17174/dcr.v4.4


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